Herzlich Willkommen in meinem Blog. Ab September 2008 werde ich hier regelmäßig über mein Auslandssemester in Cork (Irland) berichten.

Montag, 29. September 2008

Trip nach Cobh

Gestern war ich mit einigen Freunden aus Cork zum ersten Mal in der Umgebung unterwegs. Unser Ziel war der kleine Hafenort Cobh. Dieser liegt ungefähr 20 Kilometer von Cork entfernt am Ende eines Fjordes. Der Ort selbst ist sehr klein und und hat viele lustige, bunte Häuser und nur einen kleinen Fischerhafen. Der Container- und Industriehafen auf der anderen Seite der Bucht war aber immer gut zu sehen. Hier bereits einige Impressionen der Tour.
Von Ausflug nach Cobh

Von Ausflug nach Cobh

Weiter Bilder habe ich in mein Webalbum geladen:
Ausflug nach Cobh

Freitag, 26. September 2008

Akademisches Zeug II

Inzwischen habe ich mich auch für meine weiteren Kurse entschieden. So besuche ich am Dienstag einen Kurs in Public Management. Das ist meine einzige politikwissenschaftliche Veranstaltung am UCC und handelt hauptsächlich von der öffentlichen Verwaltung. Um die Relevanz seines Faches zu betonen hat der Dozent zunächst darauf hingewiesen, dass es keinesfalls notwendig sei Politiker zu haben um Governance zu betreiben - würden diese alle von einen auf den anderen Tag verschwinden könnte der Staat zunächst ohne größere Probleme einfach weiterfunktionieren. Politiker sind aus dieser Perspektive nur soetwas wie die Filter für den Transport des Volkswillens in die Verwaltung. Der Kurs betrachtet generell die Perspektive aller OECD-Staaten, hat aber schon einen speziellen Fokus auf Irland (weshalb ich gerade das politische System Irlands lerne). Das Ganze läuft in diesem Fall wie eine Vorlesung in Deutschland: Dozent trägt mit Hilfe einer PowerPoint Präsentation vor einem Auditorium von ca. 50 Leuten vor. Zum Glück recht lebhaft und gut verständlich.
Introduction to Irish History for Visiting Students ist ziemlich selbsterklärend. Diese Vorlesung war diese Woche bereits - ich habe aber den Raum nicht rechtzeitig gefunden - da er Off-Campus in der Stadt liegt - genauergesagt im Uniklinikum! Hier ein Bild:
Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Außerdem werde ich noch einen Kurs in Health Economics besuchen, um mich mehr mit dem Non-Profit Gesundheitssektor zu beschäftigen. Der Fokus liegt hier auf der Theorie, eventuell werde ich aber als Projektarbeit etwas über den Deutschen Gesundheitssektor vorstellen. Die Dozentin ist sehr jung und engagiert, und wir sind nur sieben Studenten. Die Betreuung und Unterstützung ist also richtig super.

Donnerstag, 25. September 2008

Regen? Vielleicht auf dem Kontinent!

Nur kurz um alle daheimgeblieben ein bißchen neidisch zu machen. Seit 12 Tagen haben wir hier herrliches Spätsommerwetter mit Temperaturen an die 20°C und Regen habe ich in seitdem auch nicht mehr erlebt. Der Süden Irlands auch bekannt für sein mildes Klima, es gibt hier tatsächlich viele Gärten mit Palmen - denn Frost kommt hier kaum vor.
Hier mal wieder einige sonnige Impressionen aus Cork:
Von Auslandssemester in Cork (Irland)
Auf meinem Heimweg laufe ich immer an der St. Finnbarre's Cathedral vorbei und muss den Lee überqueren. Hier kam ich gerade aus dem Stadtzentrum.
Von Auslandssemester in Cork (Irland)
Das O'Rahilly Building, darin habe ich einige Vorlesungen.

Von Auslandssemester in Cork (Irland)
West Wing der Quadrangle - bzw. die Wiese mit Leute darauf.

Dienstag, 23. September 2008

Akademisches Zeug I

Nun hatte ich inzwischen auch meine ersten Vorlesungen. Diese gestalten sich zum Teil sehr unterschiedlich. Sie sind oft viel stärker auf die praktische Anwendung der Theorie ausgerichtet und werden oftmals mit Gruppenarbeiten, Präsentationen oder anderen interaktiven Element ergänzt. Aber auch hier gibt es natürlich große Unterschiede zwischen den Dozenten. Manche sind auf ein sehr hohes Maß von Interaktivität aus, andere halten tatsächlich eine Vorlesung mit PowerPoint wie ich das aus Deutschland kenne. Die meisten der Dozenten sprechen Englisch mit nur leichtem Akzent und sind deshalb recht gut zu verstehen. Nur in einem Kurs habe ich eine Dozenten, der unglaublich schnell, mit starkem irischen Akzent spricht. Da wird es dann natürlich schon mal etwas schwieriger - aber bisher gabe es nicht, was ich grundsätzlich garnicht verstehen konnte ;-). Hauptsächlich besuche ich hier 3th und 4th Year Courses, weil diese am besten zu meinem Studium in Passau passen.
Folgende Kurse werde ich wohl auch weiterhin besuchen:
Public Expenditure & Finance, was man wohl so in etwa mit Finanzwissenschaften übersetzen kann. Der Fokus ist hier auf die Arten und Wirkungen von Steuern gelegt. Aber anders als in Deutschland machen wir, nach einer kurzen graphischen und analytischen Einleitung, mit einer Datenanalyse und Situationsbewertungen weiter. Es geht also viel mehr um Fragen wie, wenn ich den Alkholkonsum der Bevölkerung einschränken will, welche Steuer ist am besten geeignet und wie wirkt(e) diese. Trotzdem komme ich auch hier nicht um einen gehörigen Teil Theorie rum.
Public Policy: Economic Growth ist dagegen eher wie ein Seminar aufgebaut. Thema ist, wie der Name schon sagt, ökonomisches Wachstum und insbesondere welche Faktoren dieses beeinflussen - wie z.B. die Innovationskraft etc.. Wir sind eine kleine Gruppe von vielleicht 15-20 Studenten und 2 Dozenten. Eingestiegen sind wir natürlich erstmal mit Klassikern wie Solow und institutionenökonomischen Implikationen für Wachstum. Diese sind aber auch für die irischen Studenten Wiederholungen und werden nur kurz gemacht. Anschließend werden wir jeweils kleine Forschungsprojekte starten, in denen wir die Entwicklung in einer spezifischen Region betrachten. Dabei ist der Fokus stark auf Datenanalyse, also die empirische Arbeit, gelegt (was für mich auch eher neu ist).
Mehr zu meinen weiteren Kursen werde ich im Laufe der Woche online stellen.

Sonntag, 21. September 2008

Party...

Natürlich kann man hier auch ganz gut feiern und besonders für uns Visiting Students wird natürlich auch recht viel geboten. Man sollte es aber nicht wie in Deutschland machen, und erst um 11 weggehen, weil es einem sonst schnell passieren kann, dass das Pub zumacht kurz nachdem man angekommen ist.
Am Donnerstag war ich auf einer Party der International Society im Thirsty Scholar auf der Western Road. Dort war echt eine verdammt gute Stimmung und der Laden war unglaublich voll. Bis auf die Bierpreise, 4 Euro für ein Pint Beamish oder Murphey's, war ich also rundrum zufrieden (wobei die irischen Studenten die Preise eher billig fanden).
Am Freitag war hier in Cork die Culture Night und alle Galerien, Theater, etc. hatten kostenlos geöffnet und boten Führungen an. Mit Nikolaj, einem dänischen Studenten, Eva aus Österreich und zwei französischen Mädels schaute ich mir einige Kulturhighlights an (moderne Kunst kann manchmal sehr komisch sein). Anschließend ging es noch in zwei Pubs. Das letztere der Beide war dabei mehr ein Nightclub mit dem Namen "the old oak".Das Publikum dort war, anders als in Deutschland üblich, ziemlich gemischt und die Altersspanne reichte wohl von 18 bis 60. Trotzdem war es jedenfalls eine coole Feier dort - wenn man sich erstmal daran gewöhnt hatte, dass einem doppelte so alte Iren auf den Füßen sprangen;-)!
Heute abend werde ich mich Bemühen auf einer "irish night" etwas irish dancing zu lernen. Außerdem ist heute abend auch eines der wichtigsten Sportereignisse im irischen Jahr: Es finden die all-irish championship staat. Also weiterhin viel zu tun in den nächsten Stunden.

Freitag, 19. September 2008

Orientation and Registration (Enrollment)

Am Donnerstag ging es nun tatsächlich los mit dem akademischen Leben hier in Cork. Um 9.30 waren alle Erasmus und EU Visiting Students in das Lecture Theater Boole 4 eingeladen um da "wichtige Informationen" zu bekommen. Es kamen etwa 400 europäische Austauschstudenten aus ziemlich allen europäischen Staaten. Den größten Anteil der Leute stammte aber aus Deutschland und Frankreich (was nicht verwundert, da das ja die größten EU-Staaten sind). Meine amerikanischen Mitbewohner bekamen dagegen, mit den anderen nicht-europäischen Studenten ein Einführung (die aber gleich ablief). Nach einer allgemeinen Begrüßung redeten einige Fachbereichsvertreter, allerdings eher von Fachbereichen, welche ihre Kurse nicht vollbekommen, wie z.B. gälische Archäologie oder keltische Sprachen. Die Auswahl der Redner war meiner Ansicht nach etwas willkürlich getroffen... Das wichtigste Ereignis war aber die anschließende Ausgabe der "Registration Packs" mit denen wir uns später in den PC-Pools immatrikulieren konnten. Alles in allem ging es teilweise etwas chaotische zu, aber Part1 meiner Registration hatte ich damit geschafft. Der zweite Teil folgte dann am Freitag. Anhand eines Ausdrucks meiner Registrierung wurde ich identifiziert, es wurde ein Foto gemacht und endlich bekam ich meinen Studentenausweis (was recht wichtig ist, weil alle Studentenrabatte nur mit irischen Ausweis gewährt werden).
Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Mittwoch, 17. September 2008

Irischer Unabhängigkeitskrieg

Gestern Abend wurde vom International Education Office, speziell für alle ausländischen Studenten, ein irischer Film gezeigt. Der Hörsaal war recht gut besucht, und ich bekam einen guten Überblick woher die Erasmus-Leute so kommen. Zum großen Teil sind sie nämlich aus Deutschland und Frankreich (das sie die Gruppen, die sich fast nur in ihrer Muttersprache unterhalten). Aber es waren auch Studenten aus exotischeren Ländern, wie China, Malaysia oder Kanada dabei.
Der Film angebotene Film hieß "The Wind That Shakes the Barley" und handelte vom irischen Unabhängigkeitskrieg (Anglo-Irish War) und spielte in der Gegend um Cork. Es war aber allesandere als ein Provinzstreifen, der Film war sehr beeindruckend und wurde u.a. in Canne 2006 mit einer Palme versehen. Nur die fast ungeschittene Brutalität des Films war teilweise grenzwertig - man bekam aber ein sehr gutes Gefühl von der damahligen Situation - die auch damals alles andere als zimperlich war. Ich kann nur jedem, der die Chance hat, empfehlen diesen Film (mit Untertiteln) anzuschauen - ein sehr bewegender Streifen, der auf wahren Begebenheiten beruht.

Dienstag, 16. September 2008

Also doch: Treffen für internationale Studenten

Manchmal sind es echt die Zufälle, wie man an Informationen kommt. Gestern abend habe ich in einem Forum auf Facebook gelesen, dass das International Office jeden Mittag um 12 Uhr ein Meeting für internationale Studenten anbietet (egal ob Degree, Visiting EU/Non-EU oder Erasmus. Auf der offiziellen Homepage des International Office und auf der Homepage der Uni war dazu nichts zu finden (jedenfalls habe ich nichts gesehen). Auf gut Glück bin ich hin, und habe natürlich auch noch eine ganze Menge anderer, verwirrter Leute getroffen. Zum Glück wurden dort dann aber auch endlich aktuelle Informationen ausgegeben, wie die nächsten Tage ablaufen sollen. Außerdem wurden wir mit einer kleinen, freundlichen Rede der Auslandskoordinatorin begrüßt.
Nun weiß ich das es ein sehr vielfältiges Programm auch vor dem Semester für Austauschstudenten gibt. Es wird jeden abend Theater angeboten, Kino und tausend andere Veranstaltungen wie Campusführungen oder Stadtführungen (die brauche ich nun wirklich nicht mehr - ich habe mich schon überallhin verlaufen). Um das Programm auch gleich zu nutzen, werde ich heute, zusammen mit einem dänischen Kollegen in einen ausgezeichneten irischen Film gehen (dessen Namen ich vergessen habe).
Auf dem Campus ist inzwischen ganz schön viel los, überall sind Erstsemester, Hochschulgruppen und Werbetrupps unterwegs.
Hier noch weitere Eindrücke vom Campus - das ist der Blick auf die Boole Liberay. Die Bäume davor sind alle an die 150 Jahre alt und sehr beeindruckend. Sie wurden zur Gründung der Uni gepflanzt.
Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Auf dem folgenden Foto ist das Student Center zu sehen. Darin gibt es eine Cafeteria, eine Bank, Shop, Buchhandlung, Reisebüro, Konferenzräume für die Hochschulgruppen und alles was sonst so mit dem studentischen Leben zutun hat.
Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Montag, 15. September 2008

Economics und weniger schöne Seiten des Campus

Auf der Suche nach dem volkswirtschaftlichen Fachbereich habe ich noch mehrere andere Gebäude des UCC kennengelernt. So zum Beispiel das Kane-Building, ein ziemlich hässliches, graues Hochhaus in dem die Naturwissenschaften untergebracht sind.
Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Das Volkswirtschaftliche Institut sieht da schon erheblich besser aus - bin echt gespannt, ob ich darin Veranstaltungen haben werde. Das Gebäude heißt übrigens Aras na Laoi, was das bedeutet weiß ich aber leider noch nicht ;-).
Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Sonntag, 14. September 2008

Alleine in der Küche?

So nun auch mal ein kurzer Überblick über unsere Küche/Wohnzimmer per Video. Heute Abend habe ich nochjemanden in der Küche gehört, aber niemanden getroffen, also mache ich mich weiterhin breit. Hoffentlich kann ich dann morgen endlich meine/n neue/n Mitbewohner/in kennenlernen.

Samstag, 13. September 2008

The Lough und UCC Campus

Trotz Nieselregens habe ich mich nochmal auf den Weg nach draußen gemacht. Eigentlich wollte ich einen Lidl in der Nähe suchen, um so vielleicht noch etwas billiger Einkaufen zu können. Daraus wurde dann aber nichts - die Karten von GoogleMaps sind einfach viel zu schlecht für Cork. Die Straßen werde alle völlig überdimensioniert dargestellt. So sind viele Haupt-, bzw. Bundesstraßen in Wirklichkeit eher Nebenstraßen und Sackgassen. Der Ausflug hat sich trotzdem gelohnt, denn neben dem See "The Lough" habe ich auch noch den Campus der Uni gefunden und mich dort ein wenig umgeschaut. Unten ist aber zunächst meine Straße, die Bandon Road, und das Wohnheim "The Spires" zu sehen.
Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Der kleine See "The Lough" ist nur wenige Gehminuten von mir entfernt und sogar bei schlechten Wetter, wie heute, sind dort relativ viele Menschen unterwegs. Die Fotos kommen von der Nordseite des Sees.
Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Der Campus ist in einer Parklandschaft, nahe des Lee, gelegen und die Gebäude auf dem Campus sind aus unterschiedlichen Stilepochen:
Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Von Auslandssemester in Cork (Irland)

Ein erster Rundgang

Gestern war ich nun auch endlich zum ersten Mal im Hellen in Cork unterwegs. Das Wetter war echt super (es hat nicht geregnet) und die Stadt hat sich echt von ihrer schönsten Seite gezeigt. Mein erster Eindruck ist echt sehr positiv, die Häuser außerhalb des Stadtzentrums sind alle klein und bunt und es gibt viele winzige, alternative Läden in den ganzen Nebengassen. Das Zentrum selbst liegt auf einer Art Insel, da es von beiden Seitem von Armen des River Lee umflossen wird.

Mein Wohnheim liegt etwas südwestlich der Innenstadt auf einer leichten Anhöhe. Zu Fuß bin ich ca. 10 Minuten unterwegs bis ich unten bin und etwa 15 Minuten nach oben. Es gibt auch einen Bus zum City Center, den habe ich aber bisher wegen des guten Wetters noch nicht nehmen wollen.
Im Zentrum findet man dann so ziemlich alles was man zum Shoppen braucht - zum Glück auch einen günstigeren Supermarkt - der kleinen Eckladen bei mir in der Straße ist unglaublich teuer (2,50 Eur für einen Liter Milch).
Nicht nur die Häuser sind bunt hier, auch die Menschen sind sehr vielfältig. Man merkt der Stadt an, dass in den letzten Jahren viele Einwanderer gekommen sind - es ist hier wunderbar multiklulturell. Außer Englisch und Polnisch, der Sprache der größten Einwanderergruppe, hört man hier viel Französisch, Deutsch, Spanisch und Italienisch.
Es gibt hier auch einige ältere Gebäude, wie beispielsweise die hier abgebildete St Finbarre's Cathedral. An dieser komme ich auf meinem Weg in die Innenstadt vorbei und sie sieht sehr beeindruckend aus, wenn man direkt davor steht. Direkt am Fluss gelegen ist, genau wie in Passau, eine Brauerei.

Freitag, 12. September 2008

Angekommen im Wohnheim "The Spires"

Zum Glück kam ich noch rechtzeitig zu den Bürozeiten in meinem Wohnheim an. So bekam ich am Donnerstagabend noch meinen Schlüssel - und konnte mich zumindest notdürftig einrichten. Hier ein kurzes Video von Freitag morgen:

Anreise über Kerry


Am 11. September war es dann endlich soweit - das ganze Vorbereiten und Packen hatte ein Ende und es konnte endlich losgehen. Mit Ryanair flog ich von Frankfurt-Hahn nach Kerry. Als ich dann endlich am Kerry County Airport gelandet war hatte der Flieger fast eine Stunde verspätung und ich war verblüfft, wo ich gelandet war: Das Wort Provinzflughafen ist eigendlich noch eine Untertreibung. Niemals habe ich bisher einen so leeren Flughafen gesehen. Es war noch ein weiteres Flugzeug zu sehen, sonst nur Wiese und ein kleines Häuschen mit dem Namen "Terminal".
Auf die Verspätung der irischen Busse kann man sich zum Glück ebenfalls verlassen (die kommen irgendwann, nur nicht nach Fahrplan) und so konnte ich meine Busfahrt mit Umsteigen in Killarney nach Cork beginnen. Witzig war besonderes die Frau am Fahrkartenschalter, ich frage sie zunächst nach einem Fahrplan nach Cork, den ich auch sofort erhielt. Da ich keine Uhr hatte musste ich sie nach kurzem Studium des Selbigen noch fragen wann der Nächste fährt. Sie sagte in 30 min. um halb 4 - auf dem Fahrplan, den sie drei Minuten zuvor gegeben hatte war diese Bus nichtmal annähernd verzeichnet - doch darauf angesprochen zuckte sie nur mit Schultern und meinte er wird kommen. Sie sollte Recht behalten! So erreichte ich gegen 17 Uhr Ortszeit den Parnell Place in Cork und nahm ein Taxi zu meinem Wohnheim in der Bandon Road - fünf Minuten vor Büroschluss traf ich dort ein und bekam tatsächlich noch meinen Schlüssel ausgehändigt.

Donnerstag, 4. September 2008

Zimmer in Cork

Endlich! Nun habe ich eine Zusage für mein Wohnheim bekommen. Jetzt kann kann ich mich entspannter auf meine Abreise nach Irland vorbereiten. Nicht mehr die Sorge, das ich womöglich die ersten Tage mit hecktischem Wohnungssuchen vom Hostel aus verbringen muss. Mein Wohnheim heißt "The Spires" und liegt nur wenige Gehminuten von der Uni entfernt.